Universität Bonn

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05. Dezember 2025

Thyssen, Johannes Thyssen, Johannes

Der Philosoph Johannes Thyssen (1892-1968) lehrte von 1928 bis 1960 an der Universität Bonn. Sein Nachlass, den die ULB bewahrt, umfasst Manuskripte und Korrespondenzen.

NL Johannes Thyssen
NL Johannes Thyssen © ULB Bonn
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Johannes Thyssen wurde am 22.08.1892 in Langenberg im Rheinland geboren, studierte Theologie und Philosophie in Rostock, Genf, Berlin, Tübingen und Bonn und promovierte dort 1917 mit der Arbeit „Über verschiedene Arten der Begriffsbildung“ bei Gustav Wilhelm Störring. Die Habilitation erfolgte 1921 ebenfalls in Bonn unter dem Titel „Studien zur Theorie der Psychologie“.

Zunächst lehrte Johannes Thyssen als Privatdozent, bevor er 1928 in Bonn zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war er zunächst als Ministerialrat im nordrhein-westfälischen Kultusministerium tätig. 1947 erhielt er eine ordentliche Professur an der Universität Bonn.

Sein Forschungsschwerpunkt galt der Erkenntnislehre, der philosophischen Methodologie und der Geschichtsphilosophie.

In Bonn war Johannes Thyssen neben seinen Lehrtätigkeiten Vorsitzender der Bonner Philosophischen Gesellschaft und gründete den Bonner Politischen Klub, eine Gruppe bestehend aus politikinteressierten Bonner Studenten und Dozenten, die regelmäßig Vorträge organisierte, oft auch von einflussreichen Politikern.

Thyssen war ab 1954 Mitherausgeber der Kant-Studien und ab 1957 der Zeitschrift für philosophische Forschung.

Er starb am 25. November 1968 in Bonn.


Verzeichnis

Nachlass Johannes Thyssen. Inhaltsverzeichnis. Bonn 2023

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