Die mittelalterlichen Handschriften mit den Signaturen S 140 und S 2021 sind die ersten, die jetzt online zur Verfügung stehen.
Die humanistisch-aszetische Sammelhandschrift S 140 beinhaltet Abschriften des 15. Jahrhunderts, überwiegend von Texten des Cicero, mit zahlreichen Glossen und einigen Bleistiftzeichnungen.
Unter der Signatur S 2021 verbirgt sich eine Handschrift des Mystikers und Theologen Heinrich Seuse (1295-1366). Für den Mediävisten Kurt Ruh ist Seuse ein „Sprachkünstler“, dessen „Wortschatz (…) der reichste und differenzierteste von allen Mystikern [ist]“ (Ruh, 1996 : 472,474).
Nach und nach werden alle digitalisierbaren der 174 mittelalterlichen Handschriften in die Digitalen Sammlungen der ULB hochgeladen. Also: Reinschauen lohnt sich!
Beschreibungen aller mittelalterlichen Handschriften der ULB sind im Handschriftenportal zu finden.
Das Buch von Kurt Ruh, Geschichte der abendländischen Mystik, 3. Bd., München 1996, kann in der ULB ausgeliehen werden.